Georg Steidinger
Oft laut und roh, zugleich aber emotional und poetisch, breche ich bewusst Genre-Grenzen auf –
und kombiniere typografische und malerische Elemente zu vielschichtigen Werken.
Brücken zur Selbstreflexion:
Georg Steidinger und die transformative Kraft der Kunst
Mein künstlerisches Schaffen ist tief verwurzelt in der Ästhetik des Lebens, wie ich sie durch mein soziokulturelles Umfeld in Musik, Mode und Film erlebt habe. Oft laut und roh, zugleich aber emotional und poetisch, breche ich bewusst Genre-Grenzen auf und kombiniere typografische und malerische Elemente zu vielschichtigen Werken. Diese Herangehensweise ermöglicht es mir, die Widersprüche unserer modernen Kultur in einer einzigartigen Mischung aus visuellen und textuellen Komponenten zu reflektieren.
Mein innerer Antrieb ist es, die Schönheit und Komplexität des Lebens darzustellen und Konventionen herauszufordern. Die Welt ist voller Ambivalenz und Ambiguität und fordert uns täglich auf, unsere Sichtweisen zu überdenken. Meine Kunst stellt den Status quo in Frage und ermutigt dazu, hinter die Oberfläche zu blicken und die Dinge aus neuen Perspektiven zu betrachten.
Aufgewachsen bin ich in einer Welt voller Widersprüche, was mich dazu inspiriert hat, verschiedene Perspektiven einzunehmen und diese in meiner Kunst auszudrücken. Jede Erfahrung, ob positiv oder negativ, bietet wertvolle Einsichten und trägt zur Entwicklung meiner künstlerischen Ausdrucksweise bei.
Meine Kunst behandelt gesellschaftliche, politische und kulturelle Themen und hinterfragt die Herausforderungen unserer Welt. Sie ist eine kritische Reflexion und ein Aufruf, sich für positive Veränderungen einzusetzen. Ich inspiriere die Betrachter meiner Werke, ihre eigene Identität zu erkunden und will sie auf eine introspektive Reise führen, die zu persönlichem Wachstum und Freiheit anregt.
Georg Steidinger: Ein rebellischer Geist im Bann der Kunst
Georg Steidinger, 1963 geboren, war nie jemand, der sich einfach den Normen beugte. Seine Beziehung zur Kunst war von Anfang an von einer tiefen Ambivalenz geprägt.
Für ihn stellte die etablierte Kunstszene eine überbewertete Selbstinszenierung dar, die er mit der rohen Energie des Punk Rocks herausforderte. Ein entscheidender Moment in seinem jungen Leben war der Besuch des Kunstmuseums Bern, wo er, mit einem rebellischen Funkeln in den Augen, eine Rauminstallation von Joseph Beuys betrat. In einem kühnen Akt der Selbstbehauptung trug er die schweren Eisenstangen der Installation quer durch den Raum und rief dabei: „Das kann ich auch.“
Dieser provokative Akt war der Beginn einer neuen künstlerischen Reise, auf der er entschied, dass man kein akademisch geschulter Künstler sein muss, um bedeutungsvolle Kunst zu schaffen.
Georgs Weg in die Kunst begann nicht in einem traditionellen Atelier, sondern in den lebendigen Untergrundszenen der 1980er Jahre, wo er als Musiker und Produzent tätig war. Seine ersten professionellen Schritte in die Medienwelt machte er, als die ersten privaten Radiosender auf Sendung gingen und später bei einem der ersten Online Anbieter. Doch seine Neugier und sein Streben nach Innovation ließen ihn schließlich den Schritt in die Kunstwelt wagen.
Im Atelier fand Georg die Freiheit, die ihm im Berufsleben verwehrt blieb. Die Stunden im Atelier waren ein Lichtblick in einer ansonsten fremdbestimmten Woche. Im kreativen Prozess ließ er seine Energie auf die Leinwand fließen und verband expressionistische Pinselstriche mit Buchstaben, Worten und Texten, was zu seinem Markenzeichen #4letterart führte.
Seine Werke haben bereits vielerorts Aufmerksamkeit erlangt und werden auch international zunehmend geschätzt. Durch Galerie-Ausstellungen und Kunstmessen hat sich Georg Steidinger einen festen Platz im Kunstmarkt gesichert. Heute lebt und arbeitet er in München und Kitzbühel, wo er weiterhin seine einzigartige künstlerische Vision verfolgt.